Donnerstag, 16. März 2017

Renate Rottenmeier

Drei Wochen später, Dienstagmorgen 8 Uhr.

Was ziehe ich an?

Ich will beim Jugendamt einen guten, ersten Eindruck machen und entscheide mich für meinen blauen Business-Anzug mit weißer Bluse. Ein prüfender Blick in den Spiegel sagt: "Seriös!" Ich habe dieses Outfit jederzeit sauber für Messen oder Kundenbesuche in meinem Kleiderschrank hängen. Oft schaffe ich es die Kunden damit um den Finger zu wickeln und ihnen etwas zu verkaufen.

Moment! Business-Look? Kundenbesuch? Verkaufen? Ich bin doch auf dem Weg zum Jugendamt und will dort nicht meine Produkte verkaufen, sondern zeigen, dass ich eine tolle Mami bin. Also raus aus den Klamotten. Spontan nehme ich meinen bunten Lieblings-Rock aus dem Schrank. Der hat vier Farben, die sich beißen: rot, pink, blau und türkis. Herrlich. Dazu die schwarzen Stiefel und ein schwarzes Oberteil. Die Haare noch kurz von seriös auf Franka umstylen und ein neuen Blick in den Spiegel wagen.  Dort sehe ich Franka. Das gefällt mir besser.



Noerd sieht wie immer gut aus. An der Wohnungstür sehe ich einen attraktiven Mann und Bilderbuch-Papi in spé (hoffentlich!). "Er geht mit mir auch diesen Weg", denke ich und sage: "Danke, dass du da bist!"

Um 10 vor 10 betreten wir Hand-in-Hand das Jugendamt unserer Stadt. Ein Herr in dunklem Anzug, Brille und Aktentasche kommt mir entgegen. Der Leiter des Jugendamts? Ich fühle mich plötzlich unsicher in meinem Franka-Look und wünsche mich hinter meine sichere Business-Fassade zurück. Zimmer 11, hier ist es. Renate Rottenmeier, steht auf dem Namensschild. Wir sind zu früh und schauen uns noch ein wenig um.  An einem Aushang entdecke ich eine Internet-Adresse über Pflege und Adoption: Moses Online. Ich notiere mir die URL und schaue weiter.

Ein Spielzimmer für Kinder geht vom gleichen Gang ab. Welche Kinder spielen hier wohl? Kinder, die aus ihrer Familie herausgenommen werden mussten? Wie sieht es in diesen Familien wohl aus? Trinken die Eltern? Schlagen sie ihre Kinder? Warum und wann genau schaltet sich das Jugendamt ein?

Eine dynamische Mitt-Vierzigerin, mit buntem Rock, schwarzen Stiefeln und einer bunten Filz-Handtasche über der Schulter, kommt mit einem Café in der Hand um die Ecke gerauscht und reißt mich aus meinen Gedanken. "Hallo!" sagt sie freundlich, "Ich bin Frau Rottenmeier. Eheleute Fruchtig?" Sie strahlt mich an. Ich strahle zurück. "Ja", sage ich und alle Ängste sind verflogen.

Fortsetzung <"Das Bewerberverfahren" oder "Die Inquisition vom Amt">

1 Kommentar:

  1. Hallo, jede Schwester, die versucht, sich mit dieser Gruppe zu beschäftigen. Ich denke, es ist an der Zeit, dass Sie das natürliche Heilmittel ausprobieren müssen, damit Sie ohne Verzögerung Ihr eigenes Kind haben können.

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